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  • Mercedes-Benz Museum, © SMG / Thomas Niedermüller

Das Mercedes-Benz Museum

Mit seiner bis ins 19. Jahrhundert zurückreichenden Historie ist Daimler der älteste Automobilhersteller der Welt. Im Mercedes-Benz Museum kann man die über 135-jährige Geschichte des Automobils und die Geschichte der Marke Mercedes-Benz vom ersten Tag an erleben.

Wer zu den Anfängen des Automobils will, muss ganz nach oben. Die Ausstellung im Mercedes-Benz Museum beginnt in der neunten Etage. Von dort aus bahnt sich der Besuchende auf zwei Rundgängen in weiten Kurven den Weg durch die Automobilgeschichte. Von 1886 bis in die Gegenwart. Mit rund 800.000 Besuchenden jährlich (Stand 2019) ist das 2006 eröffnete Mercedes-Benz Museum das meistbesuchte Museum in Stuttgart. Entworfen hat den futuristischen Bau das UNStudio van Berkel und Bos, Amsterdam. Das Gebäude ist einer DNA-Spirale mit ihrer Doppelhelix nachempfunden. In seinem Inneren sind auf 16.500 Quadratmetern 160 Fahrzeuge und insgesamt mehr als 1.500 Exponate ausgestellt. 
Die Ausstellung teilt sich in Mythos- und Collectionsräume. Die sieben Mythosräume erzählen die Geschichte der Marke Mercedes-Benz und gliedern sie in Themen und Epochen. Sie führen von der Erfindung des Automobils über die Geburt der Marke Mercedes bis zur Gegenwart durch die Zeitgeschichte. Verbunden sind die Mythosräume durch Rampen, die die Unternehmensgeschichte im Spiegel der Weltgeschichte darstellen. Die fünf Collectionsräume zeigen zeitübergreifend die Vielfalt des Markenportfolios. Das Papamobil ist ebenso ausgestellt wie der rote SL von Prinzessin Diana, der Große Mercedes Typ 770 von Kaiser Hirohito oder der Bus der Deutschen Herren-Fußballnationalmannschaft von 1974. Mythos- und Collectionsrundgang münden beide in die Ausstellungseinheit „Silberpfeile – Rennen und Rekorde“. In einer großen Steilwandkurve präsentieren sich legendären Rekordfahrzeuge: Phönix-Rennwagen, Blitzen-Benz sowie Silberpfeile mit dem Formel 1-Weltmeisterwagen von Nico Rosberg aus dem Jahr 2016. Der Bereich „Faszination Technik“ ergänzt die Dauerausstellung. Er gibt Einblick in aktuelle Themen und in die komplexen Prozesse der Fahrzeugentstehung. 
Noch bis 11. Juni 2023 werden im Rahmen der Sonderausstellung „Moving in Stereo“ die Highlights der international renommierten Kunstsammlung von Mercedes-Benz präsentiert. 150 Arbeiten von 90 internationalen und nationalen Künstlerinnen und Künstlern aus 20 Ländern sind größtenteils in die Dauerausstellung des Mercedes-Benz Museums integriert. 

Die Audioguides liefern zusätzliche Informationen in den folgenden Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Japanisch, Chinesisch und Russisch. 

Seit Herbst 2020 hat das Museum zwei Maskottchen – Carlchen und Carlotta – die als Sympathieträger und Identifikationsfiguren fungieren. Carlotta ist der Architektur des Museums nachempfunden und wird von Carlchen, dem Auto begleitet. 

In „Bertha’s Restaurant“, dem Museumsrestaurant, können sich die Besuchenden im Anschluss an den Rundgang mit regionalen Klassikern und internationalen Gerichten stärken. 

Noch ein paar Tipps: Das Mercedes-Benz Museum liegt in unmittelbarer Nähe zur Mercedes-Benz Arena und dem Cannstatter Wasen. Alljährlich finden dort das Stuttgarter Frühlingsfest und das Cannstatter Volksfest statt.
Wer mit der Stuttgart Citytour die Stadt erkundet, kann bequem am Museum aus- und wieder einsteigen. Und mit der Stuttgart Weintour, Start am Museum, geht es im Hop on Hop off-Prinzip durch die nahegelegenen Weinberge. 

Weitere Informationen unter www.mercedes-benz.com/de/kunst-und-kultur/museum

(462 Wörter im Artikel)