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  • Staatstheater Stuttgart, © Stuttgart-Marketing GmbH / Martina Denker

Die Staatstheater Stuttgart

Zu den kulturellen Aushängeschildern der baden-württembergischen Landeshauptstadt zählen die Staatstheater Stuttgart – Europas größtes Drei-Sparten-Theater. In Oper, Ballett und Schauspiel setzt die traditionsreiche und zugleich experimentierfreudige Wirkungsstätte in jeder Spielzeit neue Maßstäbe mit hochkarätigen Aufführungen, die das internationale Publikum sowie die Kritiker der Opern- und Theaterwelt immer wieder aufs Neue begeistern.

Die Geschichte der Staatsoper Stuttgart reicht bis in das 17. Jahrhundert zurück. Unter seinem jetzigen Intendanten Viktor Schoner und Generalmusikdirektor Cornelius Meister (beide seit der Spielzeit 2018/2019) gilt sie als eines der führenden Häuser weltweit und setzt wichtige Impulse für das Musiktheater der Gegenwart. Die Staatsoper Stuttgart wurde insgesamt sechs Mal für ihre herausragende Gesamtleistung in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Opernhaus des Jahres“ gekürt. 2022 ging die Auszeichnung der „Opernwelt“ für den „Chor des Jahres“ wieder nach Stuttgart. Damit wurde der Staatsopernchor in den vergangenen Jahren 14 Mal für seine außergewöhnlichen gesanglichen und darstellerischen Leistungen ausgezeichnet. Er zählt damit nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den besten Chören des europäischen Musiktheaters. 
Als Bühne für die international renommierte Staatsoper Stuttgart und das weltberühmte Stuttgarter Ballett dient das imposante Opernhaus (1.404 Plätze) inmitten der weitläufigen Schlossgartenanlagen, welches von Regisseur Max Reinhardt einst als das schönste Opernhaus der Welt bezeichnet wurde. 
Begonnen als Hofkapelle des württembergischen Herzogs vor über 425 Jahren, hat sich das Staatsorchester Stuttgart zu einem modernen Orchester entwickelt. Damit zählt es zu den ältesten und renommiertesten Orchestern Deutschlands. 

Das Stuttgarter Ballett blickt auf eine lange und traditionsreiche Geschichte bis ins Jahr 1609 zurück. Große Choreographen machten Stuttgart im 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert zu einem der angesehensten Zentren des Tanzes in Europa. 1961 wurde John Cranko zum Ballettdirektor und Choreographen berufen und schrieb in den folgenden zwölf Jahren nicht nur eines der erfolgreichsten Kapitel der Stuttgarter Ballettgeschichte, sondern eroberte auch einen singulären Platz in der Riege der bedeutendsten Choreographen-Persönlichkeiten weltweit. Das Stuttgarter Ballett zählt zu den führenden Ensembles der Welt – in der Spielzeit 2020/2021 feierte es sein 60-jähriges Bestehen. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist Tamas Detrich Intendant der Stuttgarter Compagnie und Garant dafür, dass das Stuttgarter Ballett weiterhin an der Weltspitze tanzt. Alicia Amatriain erhielt 2022 den erstmals vergebenen Birgit-Keil-Preis für ihre Verdienste um den Tanz und Matteo Miccini wurde mit dem Preis Premio Positano Leonide Massine ausgezeichnet. 
Zum einzigartigen künstlerischen Profil des Stuttgarter Balletts gehören neben den Handlungsballetten von John Cranko aufregende Ballettdarbietungen mit Werken und Uraufführungen renommierter Choreographen. 
Nach rund fünfjähriger Bauzeit wurde 2020 der Neubau der John Cranko Schule fertiggestellt. Das neue Gebäude bietet ausreichend Platz für eine Probebühne, mehrere Ballettsäle und die weiteren Räumlichkeiten der Nachwuchstänzer.

Das Schauspiel Stuttgart gehört zu den interessantesten und innovativsten Bühnen im deutschsprachigen Theaterraum und macht immer wieder mit spannenden Aufführungen von sich reden. Das Schauspiel zeichnet sich durch ein großes Spektrum von Ausdrucks- und Sprachformen aus – von der Antike bis ins 21. Jahrhundert, vom Kinderstück über die Komödie bis zum Klassiker. Als Intendant leitet Burkhard C. Kosminksi das Schauspiel Stuttgart seit der Spielzeit 2018/2019.

Weitere Informationen unter: www.staatstheater-stuttgart.de

(488 Wörter im Artikel)